Liefersperre

Sie haben schon etliche Mahnungen bekommen, weil Rechnungen nicht bezahlt wurden? Eventuell sogar schon eine Sperrandrohung? Niemand will ohne Strom, Gas oder Wasser sein. Deshalb ist eine Liefersperre erst der letzte Schritt. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Thema und wir erklären, wie Sie eine Liefersperre vermeiden können.

Wann kommt es zu einer Liefersperre? 

Bis es wirklich zu einer Liefersperre kommt, ist schon viel passiert. Dass eine Rechnung nicht pünktlich bezahlt wird, kann vorkommen. Deshalb werden zunächst Mahnungen verschickt. Dann ist es wichtig, schnell zu reagieren: also entweder die Rechnung zu bezahlen, oder Kontakt mit dem Energieversorger aufzunehmen. Oft können hier schon Probleme gelöst werden, manchmal können Ratenzahlungen vereinbart werden.

Werden Rechnungen trotz Mahnung nicht bezahlt, kann es zu einer „Sperrandrohung“ kommen. Auch dann können Sie noch reagieren und eine Sperrung vermeiden. Am besten nehmen Sie sofort Kontakt mit uns auf (Mo-Fr von 8 bis 19 Uhr per Telefon 0711/3907-200 , oder per Mail an info@swe.de).

Eine Möglichkeit, die Liefersperre abzuwenden, ist die sogenannte „Abwendungsvereinbarung“ (Ratenzahlung).

Was passiert bei einer Liefersperre? 

Eine Liefersperre wird immer vorher angekündigt. Falls es tatsächlich so weit kommt, wird die Versorgung eingestellt. Dafür wird der Zähler ausgebaut. Die Versorgung wird erst wieder aufgenommen, wenn die fälligen Rechnungen sowie die Kosten für die Sperrung und die Entsperrung vollständig bezahlt sind. Die Voraussetzungen für eine Liefersperre sind gesetzlich klar geregelt.

Wie funktioniert die Abwendungsvereinbarung? 

Wenn Sie bereits eine Sperrandrohung erhalten haben, können Sie eine drohende Liefersperre mit einer „Abwendungsvereinbarung“ abwenden. Das ist gesetzlich so geregelt (EnWG). Dabei vereinbaren Sie mit Ihrem Energieversorger eine zinsfreie Ratenzahlung mit Ratenplan für bis zu 12 Monate. Die Raten müssen pünktlich bezahlt werden. Werden die Raten nicht pünktlich bezahlt, kann der Energielieferant umgehend ein Sperrung veranlassen (4 Wochen Frist zwischen Androhung und Ankündigung entfällt). Kunden in der Grundversorgung können die Liefersperre durch eine Abwendungsvereinbarung vermeiden. Der Kunde außerhalb der Grundversorgung hat keinen Anspruch auf Abschluss einer Abwendungsvereinbarung.

• Abwendungsvereinbarung beantragen

Wir schicken Ihnen die Vereinbarung dann schriftlich zu.

Und wenn ich doch spontan zahlen kann? 

Wenn Sie kurz vor einer Sperrung doch noch zahlen können, nehmen Sie bitte trotzdem Kontakt mit uns auf und sagen Sie uns Bescheid. Schließlich kann es bei einer Überweisung einen Tag dauern, bis das Geld bei uns eingegangen ist. Lassen Sie sich deshalb von Ihrer Bank bestätigen, dass die Überweisung auch durchgeführt wurde (z.B. Kontoauszug).

Gibt es eine Härtefallregelung? 

Sie können die Liefersperre auch dann abwenden, wenn Sie uns schriftlich oder per Mail darlegen und beweisen, dass durch die Liefersperre eine konkrete Gefahr für Leib oder Leben besteht. Dies ist z. B. der Fall, wenn pflegebedürftige oder schwerkranke Personen betroffen sind. In diesem Fall wird die Sperrung ausgesetzt. Schreiben Sie uns dafür eine Mail an info@swe.de oder schicken Sie uns die Nachweise per Post. Eine Erklärung am Telefon reicht nicht.

Wo bekomme ich Hilfe? 

• Ihr erster Ansprechpartner ist immer Ihr Energieversorger. Rufen Sie bei uns im Kundencenter an Telefon: 0711 3907-200, Mo-Fr 8-19 Uhr oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@swe.de.

• Damit Sie in Zukunft weniger Energiekosten haben, können Sie sich zum Thema Energiesparen beraten lassen, zum Beispiel beim Energieberatungsdienst der Stadtwerke Esslingen: www.swe.de/energieberatung oder Mail an info@swe.de

• Nutzen Sie die staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten der sozialen Mindestsicherung. Wenden Sie sich an den sozialen Dienst, an das Sozialamt oder an die Arbeitsagentur (Jobcenter).

• Nutzen Sie die Schuldnerberatung.